Energiemanagement-Tool überwacht Stromverbrauch bei Conditorei Coppenrath & Wiese

Sachertorte und Strudel kombiniert mit Software

Tortenherstellung bei Coppenrath & Wiese

Weidmüller GTI Software hat bei der Conditorei Coppenrath & Wiese das Energiemanagement-System Resma installiert. Das System ermöglicht dem Backwarenhersteller einen genauen Überblick über den Energieverbrauch am gesamten Standort. Durch die gewonnenen Daten aus Produktion und Verwaltung können Verbrauchsabweichungen und Potenziale zur Senkung des Energieverbrauchs schnell erkannt und die Wirksamkeit der Maßnahmen mit der Software zur Prozess- und Energieoptimierung Resma direkt bewertet werden.

Die Reduzierung des eigenen Energieverbrauchs, um Klimaschutzziele zu erreichen und Kosten zu senken, ist auch für die Conditorei Coppenrath & Wiese von großer Bedeutung. So wird neben der Verwendung regionaler Zutaten bei allen Prozessen und Anlagen auf eine hohe Energieeffizienz geachtet. Wärmerückgewinnung, Wärmepumpen und hocheffiziente Antriebe sind seit Jahren Standard und werden ständig verbessert. Mit Weidmüller GTI Software hat das Unternehmen einen geeigneten Partner gefunden. Das Tochterunternehmen von Weidmüller hat sich auf industrielle Software-Lösungen spezialisiert, die sich besonders intuitiv bedienen und individuell anpassen lassen. „Unser bisheriges System hat nicht unseren Anforderungen an Benutzerfreundlichkeit entsprochen. Wir konnten es nicht eigenständig an unsere Parameter anpassen“, erklärt Jürgen Siegbert, Leitung Visualisierung, und ergänzt: „Dann sind wir auf das Ressourcenmanagement-Tool von Weidmüller GTI Software aufmerksam geworden. Mit der Software können wir einfach arbeiten, sogar ohne Servicetechniker. Das hat uns überzeugt.“ Die Funktionalitäten des Ressourcenmanagement-Tools gehen zudem über das reine Energiemanagement hinaus. Dies schafft weitere Mehrwerte für die Conditorei Coppenrath & Wiese.

Software für Energiemanagement, Prozessverbesserung und KI-Analyse

Über den klassischen Einsatz als Energiemanagement-System nach DIN EN ISO 50001 hinaus kann das Tool zur Prozessoptimierung auf Basis der Produktionsdaten genutzt werden. Zusätzlich kann ein Human Machine Interface (HMI) integriert werden. Resma bereitet die Daten für externe Auswertungsmöglichkeiten auf, so dass KI-Tools darauf zurückgreifen und intelligente Modelle erstellen können. Mehr als 680 Messgeräte aus der Produktion in Mettingen und dem Logistikzentrum in Osnabrück senden bei Coppenrath & Wiese viertelstündlich Daten an das Energiemanagement-System. Die Datenübertragung erfolgt entweder direkt vom Zähler über das Kommunikationsprotokoll Modbus oder in zweiter Instanz über verschiedene Datenbankserver-Systeme. Die gesammelten Daten können individuell angezeigt werden. Die Experten der Konditorei entscheiden je nach Bedarf, ob die Werte pro Messstation oder zusammengefasst für eine ganze Produktionslinie ausgelesen und dargestellt werden sollen. Zudem kann das Zeitintervall, in dem der Energieverbrauch kontrolliert werden soll, flexibel eingestellt werden. Kritische Verbräuche, deren Werte in kürzeren Intervallen erfasst werden müssen, werden im Energiemanagement-System definiert. Auch der Zeitraum der Datenerfassung kann individuell angepasst werden. Die tabellarisch dargestellten Daten können in andere Software-Programme übernommen und dort gewinnbringend eingesetzt werden. So wertet Coppenrath & Wiese die Messergebnisse aus Produktion, Logistik und Verwaltung flexibel und bedarfsgerecht aus. Darüber hinaus nutzt das Unternehmen die Visualisierungsmöglichkeiten des Tools: Die Reports werden in Diagrammen zusammengefasst So können die Daten auf einen Blick erfasst und Schwachstellen leichter erkannt werden. Eine Bitmap des Standortes Mettingen zeigt zusätzlich die örtliche Position der Zähler in den einzelnen Gebäuden. Dadurch lässt sich leicht erkennen, wo die Messstellen installiert sind.

Coppenrath & Wiese will Energieverbrauch jährlich um zwei Prozent senken

Über diese Basisfunktion hinaus nutzt die Conditorei Coppenrath & Wiese Resma zur Prozessoptimierung. Energiebeauftragte werten die Berichte der Software aus und filtern so gezielt energieintensive Prozesse heraus. Auf dieser Basis entwickeln sie Strategien zur Energieeinsparung. Ziel ist es, den Energieverbrauch jährlich um zwei Prozent zu senken. Um dieses Ziel zu erreichen und die Fortschritte zu dokumentieren, ist die Software ein wichtiger Baustein. Neben dem Energiemanagement-System setzt der deutsche Marktführer für Tiefkühltorten, -kuchen und -brötchen mit dem Visualisierungstool Procon-Web eine weitere Lösung von Weidmüller ein. Mit Hilfe von Protokollen wie OPC UA liest Procon-Web Steuerungsdaten aus und leitet sie an Resma weiter. Dort fließen die Daten automatisch in die Reports ein. So entsteht ein ganzheitliches Bild des Energieverbrauchs in der Produktion.

Ressourcenmanagement-Software mit einfacher Installation und Bedienung

Die Ressourcenmanagement-Software Resma gehört zu den vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle anerkannten Produkten. Unternehmen können für die Anschaffung des Systems eine staatliche Förderung erhalten. Resma ist eine von zahlreichen Lösungen und Produkten im Bereich Industrial IoT und Automation von Weidmüller. Das Unternehmen bietet Konzepte für die Datenerfassung, die Vorverarbeitung und Steuerung, die Datenkommunikation sowie die Visualisierung und Analyse von Daten. „Als ‚Enabler from data to value‘ befähigen wir unsere Kunden, ihre Anlagen auf einfache Weise zu digitalisieren und somit den vollen Wert ihrer Daten zu erschließen“, erklärt Dr. Thomas Bürger, Leiter der Division Automation Products and Solutions bei Weidmüller. „Unser Ziel ist es, unseren Kunden eine nahtlose Integration von Daten zu bieten und ihnen damit einen Wettbewerbsvorteil in der Industrie-4.0-Ära zu verschaffen.“